Mit dem Vergessen leben

Die Wahrscheinlichkeit in stark fortgeschrittenem Alter an Demenz zu erkranken, ist sehr hoch. Auch Bewohner, die ohne dementielle Erkrankung in unser Haus ziehen, können typische Symptome entwickeln.

Wir glauben daher an ein integratives Konzept! Denn nur dadurch kann bewerkstelligt werden, dass im Laufe des Erkrankungsprozesses die Betroffenen in ihrer gewohnten Umgebung (z.B. Bewohnerzimmer, gleicher Zimmernachbar, gleicher Aufenthaltsraum) bleiben und sich wohlfühlen können. Wer in unser Haus zieht, soll die Möglichkeit haben, sich ein Zimmer auszuwählen und dort auch dann bleiben zu können, wenn die Demenz voranschreitet. Somit ist die Orientierung auch bei fortschreitender Erkrankung einfacher. Vor allem auch Menschen mit nur leichten dementiellen Symptomen wird so die Chance gegeben, sich an das Umfeld zu gewöhnen.

Der Alltag im Waldschlösschen zeigt, dass Bewohner sich oft gegenseitig unterstützen und Verantwortungsbewusstsein für einander entwickeln, selbst wenn bereits eine Demenz vorliegt. Dies unterstützen wir, in dem wir die Mitbewohner auf Wunsch über verschiedene Formen der Demenz informieren – insbesondere auch darüber, welche Besonderheiten beim Umgang mit dementiell erkrankten Menschen zu beachten sind.

Der Schweregrad und die Ausprägungen einer Demenz können sehr unterschiedlich sein. Unser Ziel ist es, den Bewohnern die Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft zu ermöglichen. Es werden deshalb verschiedene Instrumente eingesetzt, die eine Integration der Erkrankten in die Gemeinschaft erleichtern und dem Zusammenleben aller Bewohner einen sicheren Rahmen geben.

Angehörige erhalten bei uns durch Schulung, Informationsveranstaltungen oder auf Wunsch durch persönliche Beratung, Hilfestellung beim Umgang mit dementiell veränderten Angehörigen, die in unserem Haus leben.

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